5. März 2007 |
Mein geliebtes
Mädchen,
ich habe wieder ein
übermächtiges Drücken in meiner Brust, möchte andauernd nur von dir
erzählen, von dem, wie sehr du fehlst, von dem, wie weh es immer
noch tut. Es gibt so viele Lieder, Begebenheiten, Nachrichten - was
auch immer im Leben, was mich immer wieder zu dir führt. Es ist noch
kein Tag vergangen, an dem ich nicht diese riesige Sehnsucht nach
dir gespürt habe.
Manche Tage lässt
es sich leichter tragen, aber es gibt Zeiten, in denen ich spüre,
dass es schwer ist, die Sehnsucht zu zähmen, den Boden unter den
Füßen fest sein zu lassen. Dann bin ich dankbar, dass es da einen
Engel gibt, der mich in die Arme nimmt und mich fallen lässt, und
mich ganz leise auffängt, mir keine Vorwürfe macht und mir meine
Sehnsucht lässt.
Ich liebe dich und
ich hoffe immer nur, dass nicht noch eines deiner Geschwister zu
früh gehen muss. Ich weiß nicht, ob ich noch einmal die Kraft hätte,
es zu tragen. Ich habe eine kaum zu bändigende Angst, um die
Menschen, die ich liebe. Es ist sinnlos darüber zu reden, weil ich
weiß, dass uns das Leben unserer Kinder und unserer Liebe nicht
gehört. Aber seit dem ich weiß, wie weh in mir drinnen alles tut,
seit dem du nicht mehr da bist, seit dem ist doch meine Leichtigkeit
über das Leben gewichen.
Mein geliebtes
Kind, ich bitte dich heute wieder mal ganz besonders deine
Engelsflügel auszubreiten und uns zu beschützen.
Hinter welcher
Wolke, welchem Stern, welchem Vorhang oder Schmetterling du dich
auch verbirgst, es reicht nicht, meine augenblickliche Sehnsucht zu
stillen.
Ich schaue allem
nur traurig hinterher. Ich liebe und vermisse dich!!!
Fühl dich ganz
liebevoll umarmt und still gestreichelt,
deine heute sehr
traurige Mama
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