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Oktober 2003

Was geht in mir vor? Wie „übersteht“ man solch ein unglaubliches Ereignis? Wie leben wir damit?

Es lohnt nicht die Frage „Warum?

Egal wie auch immer die Frage enden würde, sie kann nicht beantwortet werden. Ich bemühe mich sehr, sie nicht allzu oft aufkeimen zu lassen. Und doch stellt sie sich manchmal aus unergründlichen Tiefen von selbst ein und belagert mich. 

Ich kann auch keinen Sinn darin sehen, dass ein so lebensbejahendes Kind für solch einen Tod auserkoren sein sollte. Ich glaube nicht, dass Gott Sandra auf solch schreckliche Weise zu sich holen wollte. Das Auto und der Umgang mit selbigen ist keine Erfindung Gottes. Er kann nicht überall sein, um all die Katastrophen zu verhindern, die damit passieren. Sandras Schutzengel hat bestimmt alles gegeben, um sie zu beschützen. Aber Gott und ihn trifft keine Schuld.

Ich bin nicht tief gläubig und doch will ich darum bitten, dass Gott nun mein Kind beschützen und umarmen möge. Ich trage sie in meinem Herzen und in meiner tiefen Liebe, aber das körperliche Verlangen nach ihr erscheint mir oft wie ein unstillbarer Hunger.

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Teil 1

       
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

© I. Weinhold 2004

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